Ein Grundrecht von Kindern und ebenso die Voraussetzung für ihre Entwicklung ist ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Schon früh erforschen die Kleinen sich und ihre eigenen Körper, sowie auch die der anderen Kinder. Diese Erforschung ist wichtig für den Aufbau der Ich-Identität und das Bewusstsein des eigenen Geschlechts.

Meines Erachtens umfasst das Thema Gesundheit weit mehr als das Händewaschen und Zähneputzen. In allen Lebensbereichen (bei Eltern, Freunden, Kindertagespflegeperson) erfahren die Kinder etwas über ihre seelische und körperliche Verwundbarkeit, wenn sie z.B. krank, verletzt oder traurig sind.

Die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung, sodass den Kleinen frühzeitig ein gesundes Ess- und Trinkverhalten nahegebracht werden sollte. Grundsätzlich haben Kinder erstmal eine positive und aufgeschlossene Einstellung zum Essen, probieren gerne und verfügen über ein natürliches Sättigungsgefühl. Daher bietet es sich gut an, den Kindern bereits früh die Grundlagen einer gesundheitsfördernden- und erhaltenden Ernährung nahezubringen. Neben einem selbstgekochten Mittagessen (2x vegetarisch, 1x Fleisch und 1x Fisch), zubereitet aus frischen und gesunden Lebensmitteln, gibt es ein gemeinsames Frühstück und Zwischenmahlzeiten aus Obst- und Gemüsesnacks (orientiert an „IN FORM“ Deutschlands Initiative für gesund Ernährung und Bewegung). Zu Trinken gibt es bei uns stilles Wasser. Beim Zubereiten der Mahlzeiten und Snacks, wie auch der Gestaltung unserer Tischkultur, sind die Kinder selbstverständlich mit einbezogen und werden beteiligt.